Anderen helfen

Manchmal bemerkt man Veränderungen bei Personen, die einem nahestehen. Das können zum Beispiel Eltern, Geschwister oder Freunde sein. Wenn man bemerkt, dass die Person vielleicht stiller ist, weniger Lust hat, Dinge zu unternehmen als früher oder neue Verhaltensweisen zeigt, kann das beunruhigend sein. Oft weiß man als Angehörige:r nicht, wie man sich verhalten soll und reagiert mit Sorge und Verunsicherung. Mit diesem Gefühl bist du jedoch nicht allein.

Du kannst nachfragen, wie es ihr geht und ihr anbieten, dass du zuhören wirst und sie unterstützt. Das ist oft schon ein wichtiges Signal für die betroffene Person, damit sie sich nicht alleine fühlt. Dein Gegenüber kann dann in Ruhe selbst entscheiden, ob er oder sie auf dein Angebot eingehen möchte.
Dabei kann es helfen, in einer ruhigen Minute zu fragen, wenn ihr zu zweit seid.
Sprich dich mit der Person ab und beschließt am besten gemeinsam, an wen ihr euch wenden möchtet. Vielleicht gibt es an deiner Schule eine Schulpsycholog:in oder eure Klassenlehrkraft unterstützt euch.
Wenn ihr eure Namen erstmal nicht nennen wollt, gibt es auch anonyme Beratungsangebote, bei denen ihr euch jederzeit melden könnt. Eine Liste findest du unten.

Es ist sehr wichtig auf sich selbst zu achten. Vielleicht bist du schon einmal geflogen uns kennst das Beispiel aus dem Flugzeug: Bei Sauerstoffmangel sollte man immer zuerst selbst die Maske aufziehen und im Anschluss den Menschen um sich herum helfen. Das gleiche gilt auch hier: Wenn du dich durch den Umgang belastet fühlst, kannst du ebenfalls bei einer Hilfestelle nach Unterstützung und Tipps fragen.

Hier findest du eine Liste der deutschlandweiten Anlaufstellen, an die du dich mit deinem Anliegen jederzeit wenden kannst.