Offene Fragen?

Schulleitung & Lehrer:innen & Eltern

Wir wollen mit unseren Workshops einen offenen Diskurs über psychische Störungen ermöglichen, Vorurteile abbauen und Schüler:innen für die Thematik sensibilisieren. Dazu vermitteln wir einerseits Informationen über verschiedene psychische Erkrankungen und geben den Teilnehmer:innen auch die Möglichkeit, über eigene Erfahrungen zu sprechen. Unser Ziel ist, damit zu einer Entstigmatisierung von Personen mit psychischen Störungen beizutragen. Wir selbst sind Psychologiestudierende, keine Psychotherapeut:innen und fungieren somit nicht in beratender Funktion bei konkreten Problemen. Ein wichtiger Bestandteil der Workshops ist jedoch auch, professionelle Hilfsangebote aufzuzeigen und zu ermutigen, diese bei Bedarf in Anspruch zu nehmen oder an Betroffene im Umfeld weiterzugeben.
Unser Team setzt sich aus Psychologiestudierenden zusammen. Jede:r von uns durchläuft eine ausführliche Einarbeitungsphase und ein Training, damit wir optimal auf das Leiten der Workshops vorbereitet sind. Den Workshop halten Teams aus mindestens 2 Studierenden der jeweiligen Mind the Mind-Ortsgruppe.

Schreiben Sie uns einfach über unser Kontaktformular. Dort finden Sie die direkten Ansprechpartner für die jeweiligen Standorte und einen deutschlandweiten Kontakt, falls es in Ihrer Nähe keinen Standort geben sollte. Sollten Sie noch offene Fragen haben, können wir diese auch gerne in einem persönlichen Gespräch klären.

Unsere Workshops richten sich vorwiegend an Schüler:innen der Mittelstufe. Abweichende Anfragen können individuell mit der jeweiligen Ortsgruppe besprochen werden.

Ein Workshop richtet sich an eine Schulklasse. Wollen Sie das Projekt für beispielsweise eine ganze Stufe umsetzen, bieten wir gerne auch, je nach Kapazitäten, mehrere Workshops für mehrere Klassen an. Abweichende Anfragen können individuell mit der jeweiligen Ortsgruppe besprochen werden.
Ein Workshop ist auf eine Doppelstunde ausgelegt (90 Minuten). Abweichende Anfragen können individuell mit der jeweiligen Ortsgruppe besprochen werden.
Wir halten uns selbstverständlich an das Hygienekonzept der jeweiligen Schule und passen die Ausgestaltung des Workshops dementsprechend an.

Wir bieten unsere Workshops ausschließlich vor Ort in der Schule an. (Da bisher noch kein äquivalentes Konzept entwickelt wurde, das sich online durchführen lässt.)

Bei unseren Workshops handelt es sich um ein unentgeltliches Angebot- wir arbeiten ausschließlich ehrenamtlich und auf Sie kommen keine Kosten zu. Über Spenden freuen wir uns jedoch – sprechen Sie hierzu Ihre jeweilige Ortsgruppe konkret an.
Unser Angebot richtet sich an die gesamte Klasse. Die Teilnahme jedes/r Einzelnen am Workshop erfolgt allerdings freiwillig. Sollten sich einzelne Schüler:innen mit den Themen unwohl fühlen, besteht dementsprechend sowohl von vornherein sowie auch währenddessen jederzeit die Möglichkeit den Raum in Begleitung zu verlassen.
Während des Workshops befindet sich die Lehrkraft in einem separaten Raum im Schulgebäude. Durch dieses Konzept schaffen wir einerseits einen geschützten Rahmen zum Austausch für die Klasse, zum anderen fungiert die Lehrkraft als “sicherer Hafen” für die Schüler:innen, die aus diversen Gründen nicht am Workshop teilnehmen möchten.

Der Workshop besteht im Wesentlichen aus vier Teilen. Einleitend holen wir die Schüler:innen auf ihrem aktuellen Wissenstand zu dem Thema ab und klären die Basics. Im Anschluss gehen wir exemplarisch auf spezifische Störungsbilder ein. Im dritten Teil geht es um den Umgang mit psychischen Erkrankungen und abschließend stellen wir konkrete Hilfsangebote vor und wie man diese erreichen kann.

Näheres erfahren Sie auf der Seite “Workshop”.

Für Schüler:innen

Mit dem Begriff psychische Störungen sind viele verschiedene Arten von Störungsbildern gemeint. Ein paar Beispiele, die euch vielleicht bekannt vorkommen, sind Depression, Angststörungen, Essstörungen, Schizophrenie, und so weiter. Ähnlich wie bei körperlichen Erkrankungen, die ganz unterschiedlich sein können (Grippe, Beinbruch, …), sind auch bei psychischen Erkrankungen die Symptome ganz unterschiedlich. Die Betroffenen leiden in der Regel stark unter den Symptomen und es geht ihnen meist sehr schlecht. Aber wie auch körperliche Erkrankungen, können psychische Störungen erfolgreich behandelt werden. Hat man eine Grippe, ist es wichtig zum Arzt zu gehen, um bald wieder gesund zu werden. Genau so ist es bei psychischen Störungen ebenso wichtig, sich professionelle Hilfe, z.B. bei einem Therapeuten/ einer Therapeutin zu suchen.

Wenn du merkst, dass du dich in der Situation unwohl fühlst, darfst du aus der Klasse gehen. Eine Person aus unserem Team wird dich begleiten. Du musst nicht erklären, warum du dich dafür entschieden hast, an dieser Stelle zu gehen. Gerne kannst du aber mit uns darüber sprechen. Du kannst entscheiden, ob du den restlichen Workshop mit deiner Lehrkraft in einem separaten Raum verbringen möchtest oder nach einiger Zeit mit unserem Teammitglied in die Klasse zurückkommst.

Im Workshop wollen wir über psychische Störungen ins Gespräch kommen, eure Meinungen zu dem Thema hören und diese gemeinsam reflektieren. Dabei ist es uns wichtig, euch keinen Vortrag zu halten, sondern mit euch in einen Austausch zu kommen und individuell auf für euch aktuelle Themen und Anliegen einzugehen. Gleichzeitig bekommt ihr von uns Hintergrundwissen über und Tipps für den Umgang mit psychischen Störungen.
Nein, das musst du nicht. Jede:r darf selbst frei entscheiden, ob und wie viel er bei unseren Workshops sagt. Manchen Leuten hilft es vielleicht, in diesem Rahmen über eigene Erfahrungen sprechen zu können oder Fragen zu stellen, andere fühlen sich wohler damit, einfach zuzuhören. Das ist beides in Ordnung und du darfst entscheiden, was dir gut tut. Wenn du merkst, dass dir der Workshop zu viel wird, gibt es auch jederzeit die Möglichkeit, den Workshop zu verlassen (siehe Frage ‘Was mache ich, wenn ich mich während des Workshops unwohl fühle?’)

Auf der Seite “Für Schüler:innen” findest Du unter den Reitern “Anderen Helfen” und “Sich selbst Helfen” einige Tipps für den Umgang mit psychischen Belastungen/Erkrankungen. Außerdem findest Du dort Hilfsangebote, an die Du dich für Unterstützung wenden kannst.

Wenn es schwierig ist mit deinen Eltern zu sprechen, kannst du dich auch Freund:innen, deiner Lehrkraft oder anderen nahestehenden Personen anvertrauen und diese bitten, dich in dem Gespräch mit deinen Eltern zu unterstützen.

Jetzt zur Antwort auf deine Frage: Psychotherapie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Das heißt, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Psychotherapie. Jugendliche können ab 15 Jahren auch ohne die Eltern zum Psychotherapeuten gehen. Das heißt, es ist möglich ohne das Wissen deiner Eltern eine Therapie zu beginnen, aber solange du familienversichert bist, werden sie das mitbekommen.

Quelle: https://www.wege-zur-psychotherapie.org/wp-content/uploads/2019/03/BPtK_Elternratgeber.pdf

Ja. Wenn du das Bedürfnis nach Hilfe hast, dann ist ein Anruf genau das richtige, egal ob du weißt was genau mit dir los ist. Du findest dort auch Unterstützung, wenn Du dich um eine dir nahestehende Person sorgst. Nähere Information sowie konkrete Telefonnummern und Hilfestellen findest du auf der Seite “Sich selbst helfen” und “Anderen helfen”.

Sind noch Fragen offen geblieben? Dann stehen wir gerne jederzeit für Rückfragen zur Verfügung. Fragen können gerne direkt über das Kontaktformular an uns gerichtet werden.